Hl. Florian
Florian - die historisch belegte Person
Den Heiligen Florian gab es wirklich. Florian wurde um 250 in Cannabiaca, dem heutigen Zeiselmauer bei Tulln in Österreich geboren. Damals herrschten die Römer. Florian trat in die römische Truppe ein und wurde Soldat, später Offizier und zuletzt Abteilungsleiter im Büro des römischen Statthalters in der Provinz Noricum. Bei Ausbruch der Christenverfolgungen im Römischen Reich wurden auch in Lauriacum der heutigen Stadt Lorch in Österreich 40 Christen gefangen genommen und ins Gefängnis geworfen. Florian war auch ein Christ. Als Florian hörte, was geschehen war, ging er mutig zu den 40 Gefangenen um ihnen beizustehen. Trotz Folterungen ließ er sich nicht von seinem Glauben abbringen und nahm zusammen mit seinen 40 Gefährten den Martertod für Jesus Christus auf sich. Er wurde am 4. Mai 304 mit einem Stein um den Hals in die Enns geworfen und ertrank.
Florian - die überlieferte Legende
Jede Legende hat einen wahren Kern. So auch die Legende über den Heiligen Florian.
Nachdem Florian zum Tode verurteilt worden war, band man ihm einen Mühlstein um und stieß ihn in die Enns. Der Soldat, der Florian ins Wasser gestoßen hatte, lief ein Stück flussabwärts und wollte sehen, ob Florian wirklich im Wasser ertrunken sei. Da erblindete der Soldat. Florians Leichnam aber ging nicht unter, sondern wurde ans Ufer getrieben. Ein Adler setzte sich an seine Seite und bewachte den Leichnam, um ihn vor einer Schändung durch die Heiden zu bewahren. Valeria, eine fromme Frau, fand den Florian nachdem er ihr im Traum erschienen war. Sie lud den toten Florian auf einen Ochsenkarren. Als die Ochsen vor Durst nicht mehr weiter wollten, betete die fromme Frau. Da entsprang am Wegesrand eine Quelle an der sich die Ochsen erfrischten. Noch heute fließt diese Quelle im sogenannten Floriansbrunnen. Über dem Grab des Märtyrers Florian entstand bald eine Wallfahrtsstätte. Heute befindet sich dort in der Nähe von Linz das
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